Plumbsklo (Toilette)
Früher gabs in jedem Haus bzw. auserhalb des Hauses einen solchen Klo. Dieser war üblicherweise aus Holz gebaut, das Loch durch welches man sein Bedürfnis erledigte wurde meist mit einem Deckel abgedeckt, wegen des dochso penetranten Geruchs. Eine Wasserspülung gab es zu dieser Zeit noch nicht. Der Urin und der Kot fielen nach unten in eine Sickergrube. War diese voll wurde sie zugeschüttet und der Plumpsklo an einem anderen Ort errichtet. Später wurden die Fäkalien in eine Jauchegrube geleitet, welche regelmäßig abgepumpt werden musste. Toilettenpier hatte man in dieser Zeit natürllich auch nicht, Zeitungspier das weich gerubbelt wurde hat "die Rolle" des Toilettenpapiers erfüllt. Öfters kam es auch mal vor, dass man nach abputzen am Hintern noch Teile der Zeitung lesen konnte. Im Winter hat man sich an diesem Ort nicht länger als notwendig an diesem kalten Ort aufgehalten. Wie hat mir eine ältere Frau erzählt: Im Winter wenn es sehr kalt war sind die Fäkalien nach oben gewachsen, sodaß die Mutter heißes Wasser aufschütten musste um den "Turm" wieder zu verkleinern. Die heutigen jugendlichen können sich das alles nur schwer vorstellen.
Nachts war es sehr ungemütlich den Klo außerhalb des Hauses aufzusuchen, deshalb stand unterm Bett ein Nachttopf. Dieser ersetzte, Morgens wurde dieser geleert und gereinigt.
Hier die Scheune eines Bauernhofes in Thaleischweiler. Links neben dem Garagentor ist der Plumbsklo. | So sieht der Klo im Jahre 2012 aus. Anstelle der Klopapierrolle war früher meist ein Nagel angebracht an dem Zeitungsstücke angeheftet wurden Das harte Papier musste vor dem Benutzen weich und fexible gerieben werden. |
Typisch, hinterm Haus direkt neben der Hintertür der Plumbsklo. Unter dem Klohäuschen (heute frei) war natürlch zugebaut und die Fäkalien konnten in die darunterliegende Grube fallen. | Später hat man schon mal eine Kloschüssel eingebaut. Daneben stand dann ein Eimer mit Wasser zum abspülen. |
So wars früher- Bett mit Nachttopf |