Buch 750 Jahre Thaleischweiler - von Christian Gortner
Nicht weit von dem Mühlbrunnen entfernt sprudelte das Wasser des Felsenbrunnens. In der Lagebeschreibung heißt es: „l) neben Hanß Georg Ludy, 2) oben Haus Ludy, unten die Felsenbrunnergaß bey der Jungfernwieß." Hier taucht nun der Name einer Gasse auf, die heute in Thaleischweiler völlig unbekannt ist, und zwar ist es die „Felsenbrunnergaß". Durch den Zusatz „bey der Jungfernwieß" kann es sich nur um den Verbindungspfad zwischen der Mühl- und Klostergasse gehandelt haben, der auf dem Felsen unterhalb der Klostergartenmauer entlangführte. Auch er ist beim Bau der Talstraße verschwunden. Nur seine Einmündung in die Klostergasse ist heute noch zwischen der Klostergartenmauer und dem Anwesen Talstraße 32 (Greiner, später Hardt) ersichtlich. Der Felsenbrunnen lag demnach neben der unterhalb der Mühle gelegenen Wiese an der beschriebenen „Felsenbrunnergaß". Der Name „Felsenbrunnen" deutet auf einen Brunnen hin, dessen Wasser aus den dort befindlichen Felsen lief (siehe Skizze 1, heutige Plan-Nr. 312).
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