Mühlbrunnen
Da wäre zunächst einmal der sogenannte „Mühlbrunnen". Dem Namen nach muß er in der Nähe der „Eischweiler Mühl" gelegen und deren Bewohner mit Wasser versorgt haben. Nach der Beschreibung lag er „neben der Mühlgaß, neben Hanß Georg Ludy's Hofgereithwieß, oben und unten Hanß Georg Ludy's Hofgereith." Wo lag nun Hanß Georg Ludys Hofgereithwieß und Hofgereith? Man kommt der Sache etwas näher, wenn man weiß, daß Hanß Georg Ludy im Jahre 1699 von Pirmasens in Thaleischweiler zugezogen war und die „Eischweiler Mühl" in Erbpacht übernommen hat. Zu der Mühle gehörte der Platz und die „Hofgereith"-auf dem das Mühlhäuschen mit einer Scheuer stand; außerdem drei Wiesengrundstücke, das erste oberhalb, das zweite unterhalb und das dritte gegenüber der Mühle gelegen. Die „Hofgereithwieß" war diejenige, welche sich ,m das Wohnhaus der Mühle anschloß, also die östliche, oberhalb der Mühle gelegene Wiese. Das Mühlenhäuschen selbst stand an dem Pfad, der die Mühlgasse mit der heutigen Bahnhof straße verbunden hat und der beim Bau der Talstraße in diese einbezogen wurde. Es stand auf dem heutigen Grundstück Talstraße 31 (Hüttenrauch) und war bis zum Jahr 1950 noch bewohnt. Erst im Jiihr 1951 wurde es abgerissen und mußte einem_neuen Wohnhaus weichen. Der Ilrunnen lag neben der „Mühlgaß" und neben der „Hofgereithwieß", also zwischen beiden. Der Zusatz „oben und unten Hanß Georg Ludy's Hofgereith" besagt, daß er auf der „Gerechtigkeit", also im Hof des Mühlhäuschens lag (siehe Skizze 1; heutige Plan-Nr. 163).
Lageplan - Mühlbrunnen
Durch die Erwähnung des Namens Hanß Georg Ludy können wir in etwa R' tstellen, wann das Schriftstück verfertigt wurde. Wie schon erwähnt, ist derselbe im Jahr 1699 nach Thaleischweiler gekommen. Es muß also 1700 oder (,Iwm später entstanden sein, denn 1723 werden bereits die Söhne Heinrich und Diebold Ludy als Besitzer der Mühle erwähnt.