Der Bahnhof Biebermühle oder Pirmasens-Nord (Ludwig Mayer und Kurt Stattmüller)
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Die Bahnofsanlage vom Wasserwerk aus zu sehen |
Der Bahnhof 2010 |
Die Situation des Bahnhofs auf der Biebermühle aus heutiger Sicht (Mai 2011).
"Bahnhof wird sein Gesicht verändern" Pirmasens-Nord wird 2014 saniert -so war es Anfang Mai 2011 in der Tageszeitung zu lesen.. Vor einiger Zeit stand ein anderer Artikel in der Rheinpfalz. Dieser berichtete über den schlechten Zustand des Bahnhofsgebäudes. Hier wurde geschrieben, daß die Bahn viele Bahnhöfe verkauft hat, so auch das Gebäude auf der Biebermühle. Der neue Investor ließ aus Sicherheitsgründen die Zugangstüren verschließen. Der Zugang zu den Gleisen 1-6 (Gleis 4 wurde bereits rückgebaut) ist seitdem nur noch seitlich vom her Gebäude möglich. Schnellzüge, Fernzüge oder Güterverkehr gibt es in Pirmasens-Nord nicht mehr. Gleise wurden deshalb rückgebaut um Unterhaltungskosten zu sparen. Nach Pirmasens Hbf führten einst 2 Gleise durch 2 Tunnels. Die untere zum Tunnel hin sehr steile Linie wurde stillgelegt. Die Schienen sind zwar noch vorhanden aber meist schon stark von der Natur eingeholt und verwachsen. Vieleicht kostengünstiger als ein Abbau. Das Wasserwerk am Fußweg zum Kreuztal ist im Zeitalter der E-Loks ebenfalls nicht mehr benötigt und deshalb stillgelgt und ist mit der Zeit verwahrlost. Dampfloks mussten früher dort Wasser auffüllen um betriebsfähig zus sein. Die Stellwerke "Pss" und Psf" sind beide noch vorhanden. Von "Psf" aus wird bis heute der Bahnhofsbetrieb abgewickelt. Bei normalverkehr 6 Züge in der Stunde- Richtung Zweibrücken- Landau-Kaiserslautern und Pirmasens. Weichen stellen, Signale betätigen, Durchsagen für die Fahrgäste, dies sind auch heute noch die Tätigkeiten der Bahnbediensteten die meist schon viele Jahre im Stellwerk beschäftigt sind. Schon 1995 wurde nicht mehr in diese Stellwerke investiert, weil diese sowieso nicht mehr lange benötigt würden. Heute scheint die Sicht der Bahnführung ehrer eine andere zu sein. Früher (im 2. Weltkrieg) hatte man in den Schutzbunkern unterhalb des Bahnhofs die Möglilchkeit den Zugverkehr von dort aus zu regeln. Alle notwendigen und erforderlichen Voraussetungen waren geschaffen um den Zugverkehr aufrecht zu erhalten. Bis ca. 1995 hat die Bahn monatlich Wartungsarbeiten veranlasst, und die Gerätschaft überprüft, die dann aber ebenfalls aus Kostengründen eingestellt wurden.
Die Bahn bemüht sich das Bahngelände durch Instandhaltungsmaßnahmen und Renovierungsarbeiten in ansprechendem Zustand zu halten.
Ansicht von der Brücke an der B 270. Rechts das stillgelegte Gleis nach Pirmasens. In der Bildmitte zwei Gleise die in Richtung Landau abbiegen. Ein Zug kommt von Pirmasens Hbf und fährt zum Bahnhof Pirmasens-Nord. Rechts vom Zug das Stellwerk "Pss" |
Blick aus dem Dienstraum von Stellwerk "Psf" |
Die frühere Güterabfertigung - Straßenansicht |
Güterabfertigung Ansicht von der Bahnseite. Über die seitliche Rampe konnte auch schweres Gerät verladen werden. Die US-Army hat die Möglichkeit genutzt um Panzer zu transportieren. |
Das Stellwerk "Psf" im Hintergrund die Schwarzbachtalbrücke über die A62 |
Das Stellwerk "Psf" |
Die 1938 hochmoderne elektriche Ausstattung des Stellwerkes "Psf" |
Innenansicht "Psf" |
Utensilien -Fahne, Horn, Schilder usw. die bei Störungen benötigt werden. |
Schlüsselbrett, links unten der Schlüssel für den Zugführer für das Gleis der US-Army in der Mohrenbach, Mit den Kurbeln rechts können die Weichen bei Stromausfall von Hand verstellt werden. |
Das Stellwerk "Pss" Rückseite- Bahnansicht |
Das Stellwerk "Pss" Straßenansicht |
Im Dachgeschoß die Diensträume von Stellwerk "Psn". Rechts die Seitentür ist der Eingang zum Erdgeschoß. |
Mit Seilzügen wurden die Weichen und Signale gestellt - hier im Erdgeschoß untergebracht. |
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Das Wasserwerk am Weg zum Kreuztal. An dem Eisenmast ist eine Kontrollleuchte angebracht. Wenn diese blinkte konnten die Bediensteten im Stellwerk "Psf" dies sehen und die zuständige Stelle informieren. Das Wasser wurde in einem Reservoir ca. 30 m rechts vom Wasserwerk gespeichert. |
Obwohl das Wasserwerk schon längere Zeit außer Betrieb ist, zeigen sich die Amaturen in noch sehr gutem Zustand. Heute wird die Biebermühle von der Stadt Rodalben und der VG Thaleischeiler (je nach Zugehörigkeit) mit Wasser versorgt. |
Der Wasserspeicher heute ist der Hügel bewachsen. Eine Eingangstür konnte nicht gefunden werden. Es ist anzunehmen, dass hier die Einstuegsluke zu sehen ist. |
Der Hügel mit Eingangsluke und Entlüftungsrohren. Der Speicher ist ebenso wie das Wasserwerk nicht mehr in Betrieb. Die VG wollte (lt. Bürgermeister Peifer) die Einrichtung erwerben, 10000 € waren zu viel. Günstiger war die Erschließung an das örtliche Wassernetz von Thaleischweiler-Fröschen. |
Ein Schutzbunker aus dem 2. Weltkrieg. Hier konnte das Bahnhofspersonal bei Fliegerangriffen Schutz suchen. |
Später wurden die Bunker als Kellerraum genutzt |
Gleisplan von 1961
Gleisplan von 1961

























